Derek Jarman (1942-1994) war ein britischer Regisseur, Drehbuchautor, Maler, Bühnenbildner und LGBTQ+ Aktivist. Er wurde am 31. Januar 1942 in London, England geboren.
Jarman begann seine Karriere in den 1960er Jahren als Bühnenbildner und arbeitete unter anderem für das Royal Opera House und das Royal Ballet. In den 1970er Jahren wandte er sich verstärkt der Filmindustrie zu und schuf mehrere experimentelle und kontroverse Filme. Seine bekanntesten Werke sind "Jubilee" (1978), eine dystopische Fantasie über das Ende des britischen Empires, und "Caravaggio" (1986), ein Biopic über den gleichnamigen italienischen Maler.
Der Künstler war für seine offene Homosexualität bekannt und engagierte sich für die Rechte von LGBTQ+ Personen. Sein Werk trug dazu bei, die Darstellung der queeren Gemeinschaft im Film voranzutreiben.
Zusätzlich zu seiner Arbeit im Film und in der Kunst veröffentlichte Jarman auch mehrere Bücher, in denen er autobiografische Anekdoten und politische Kommentare teilt. Eines seiner bekanntesten Werke ist "At Your Own Risk: A Saint's Testament" (1993), ein Tagebuch, das er in den letzten Jahren seines Lebens führte und das sich mit Themen wie AIDS, Religion und Sterblichkeit auseinandersetzt.
Derek Jarman wurde 1994 im Alter von 52 Jahren an den Folgen von AIDS in London verstorben. Sein Werk und sein Einsatz für die LGBTQ+ Community haben einen bedeutenden Einfluss auf die Kunst und Kultur hinterlassen und machen ihn zu einer wichtigen Figur der Queer Cinema Bewegung.
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